Urologie
Die Urologie befasst sich mit Vorsorge, Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen, Missbildungen und Verletzungen des Harn- und Geschlechtstraktes von Kindern, Frauen und Männern.
Die Urologie befasst sich mit Vorsorge, Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen, Missbildungen und Verletzungen des Harn- und Geschlechtstraktes von Kindern, Frauen und Männern.
Hierbei sind die gutartigen Veränderungen der Prostata gemeint, allen voran die benigne Prostatavergrößerung, die im Rahmen des Alterns eine Vielzahl der Männer betrifft.
Diese ist als solche nicht nur durch die eigentliche Vergrößerung der Prostata definiert, sondern vor allem durch die individuellen damit verbundenen Symptome des Patienten. In Abhängigkeit vom Erkrankungsstadium und den Erwartungen und Wünschen des Patienten reichen die Therapieoptionen von Medikamenteneinnahme bis hin zur transurethralen Resektion (Aushobelung).
Desweiteren werden hier auch Entzündungen und von der Prostata ausgehende chronische Schmerzzustände subsummiert, welche einer fachärztlichen Begutachtung und Therapie bedürfen.
Die Steinentstehung geschieht multifaktoriell, wobei hier sowohl genetische Vorraussetzungen als auch Ernährung, Medikamente und Stoffwechselerkrankungen eine Rolle spielen. Harnsteine können entstehen, wenn Mineralsalze ausgefällt werden, die normalerweise im Urin gelöst sind, beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Calciumoxalat. Bei einem hinreichend großen Säuregehalt des Urins können sich zunächst kleine Kristalle („Blasengrieß“) bilden, die sich allmählich zu größeren Gebilden zusammenfügen. Im Extremfall kann das gesamte Nierenbecken durch diese harten Einlagerungen ausgefüllt werden („Ausgussstein“).
Hierbei handelt es sich um ein in der Öffentlichkeit zu stark tabuisiertes Thema, da durchschnittlich jede dritte Frau und im zunehmenden Alter auch häufiger Männer davon betroffen sind.
Gerade in diesem Bereich wurden in den letzten Jahren aber sehr gute medikamentöse und operative Therapien entwickelt, sodaß hier meistens geholfen werden kann.
Daher ist es wichtig , daß Betroffene diese Probleme bei Ihrem Urologen ansprechen, da diesen Therapien natürlich eine gewissenhafte Abklärung und Untersuchung vorausgehen muss (Urodynamik, ev. Blasenspiegelung, MRT).
Hierbei handelt es sich um ein Krankheitsbild unter dem ca. 800000 Österreicherinnen und Österreicher leiden – Frauen sind etwa doppelt so häufig davon betroffen wie Männer.
Die Symptome reichen dabei von plötzlich einsetzendem imparativen Harndrang, über sehr häufiges Aufsuchen der Toilette mit kleinen Harnmengen bis hin zu unfreiwilligem Harnverlust. Somit stellt diese Erkrankung einen vor allem das Alltagsleben deutlich negativ beeinflussenden Faktor dar.
Aufgrund der Häufigkeit vieler Tumoren im harnableitenden System, wovon sowohl Männer als auch Frauen betroffen sind (Prostata, Niere, Blase, Harnleiter, Hoden, Penis)
ist die Diagnosestellung durch einen Facharzt erforderlich.
Neben einfachen diagnostischen Methoden, die körperliche Untersuchung, Labor und Harnbefund oder Ultraschall sind manchmal auch Interventionen wie z.B. die Prostatapunktion oder Blasenspiegelung notwendig.
Bei diesem großen Gebiet betrifft die Zuständigkeit des Urologen vor allem die Tumoren der Niere, Nebenniere und des Harnleiters, weiters aber auch die Harnsteinerkrankung, infektiöse Nieren- und Nierenbeckenentzündungen, Harnleiterabgangs- und Harnleiterengen, Erkrankungen der Harnröhre und Nierenzysten.
Auch seltene Erkrankungen wie die retroperitoneale Fibrose, Wandernieren oder Ureterocelen fallen in das Fachgebiet der Urologie.
Hodenerkrankungen beim Mann können auf sehr unterschiedliche Art und Weise auftreten, das Spektrum reicht dabei von Entzündungen über Missbildungen und schmerzhafte Hodentorsionen bis zu bösartigen Tumorerkrankungen.
Blasenentzündungen und daraus resultierende Nierenbeckenentzündungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen vor allem auch junger Frauen.
Verlaufen diese unkompliziert ist eine weitere Abklärung nicht nötig, bei wiederkehrenden oder komplizierten Formen (in der Schwangerschaft, anatomische Ursache, Nierensteine) oder Infektionen durch spezielle Erreger (STD – sexually transmitted disease) ist jedoch eine genauere Untersuchung, spezifische Therapie und eventuell das Einleiten von Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung des Rezidivs und Folgeschäden nötig.
Auch Kinder können unter gewissen Umständen urologische Hilfe benötigen. Urologische Untersuchungen von Kindern erfordern besonders viel Fingerspitzengefühl. Krankheitsbilder, die zumindest teilweise in der urologischen Praxis abgeklärt werden können, sind: