Überaktive Blase

Hierbei handelt es sich um ein Krankheitsbild unter dem ca. 800000 Österreicherinnen und Österreicher leiden – Frauen sind etwa doppelt so häufig davon betroffen wie Männer.
Die Symptome reichen dabei von plötzlich einsetzendem imparativen Harndrang, über sehr häufiges Aufsuchen der Toilette mit kleinen Harnmengen bis hin zu unfreiwilligem Harnverlust. Somit stellt diese Erkrankung einen vor allem das Alltagsleben deutlich negativ beeinflussenden Faktor dar.


Da mehrere urologische Erkrankungen wie Harnwegsinfektionen, chronische Blasenentzündungen, Harnsteine, Prostatavergrößerung, Harnröhrenverengung oder Blasentumoren ähnliche Symptome hervorrufen können aber auch neurologische Erkrankungen (Multiple Sklerose) und Stoffwechselerkrankungen ( Diabetes, Östrogenmangel) ursächlich sein können, ist hier eine Fachärztliche Untersuchung unumgänglich.

Sollte sich die Diagnose überaktive Blase bewahrheiten, kann hier sowohl mittels Verhaltenstrainings (Trinkverhalten, richtiges Entleeren der Blase), als auch durch medikamentöse Therapie (Blasenaktivität dämpfende oder Abfluss erleichternde) Abhilfe geleistet werden.

Sollten alle medikamentösen Therapien fehlschlagen, bleiben bei manchen Formen oft noch operative Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Prostataoperation beim Mann, eine Harnröhrenschlitzung oder die Injektion von Botulinumtoxin A in die Blase um die Problematik zu beseitigen.

In Ausnahmesituationen besteht auch die Möglichkeit mittels der sogenannten sakralen Neuromodulation, wobei ein kleiner Schrittmacher implantiert wird, die Kontrolle über die Blasenfunktion wieder zu erlangen.Einen allerletzten Ausweg stellen Harnableitungen mittels Katheters dar.

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